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Ein Ausspruch meiner  Lieblings Tante

Mein Rückblick auf das Jahr 2014 – es war kein gutes

Ich bin ein Optimist, schon immer gewesen, aber was in den letzten zwei Jahren passiert ist lässt mich zweifeln. Im Jahr 2014 hat sich die Zahl der negativen Ereignisse noch gesteigert. Wohl nicht nur in meinem Leben. Meine Lieblings Tante ist kürzlich gestorben, sie war auch die liebste Schwester meiner Mutter. Der Ausspruch auf dem Titelbild stammt von ihr: “Wer die Menschen kennt, der liebt die Tiere”

Wenn ein Mensch weit über 90 Jahre alt wird, muss man schon damit rechnen das er von uns gehen wird. Man versucht sich darauf ein zu stellen, es gelingt einem nicht. Meine Mutter ist auch schon über neunzig und mit ihrem Leben manchmal ziemlich verzweifelt, mir wird irgendwann ein weiterer schwerer Gang nicht erspart bleiben. Tante Lotte, so hieß meine Lieblings Tante, hat meine Mutter immer mit den Worten ” ach Else, noch ein bisschen” getröstet. Sie war geistig noch absolut fit und meine Mutter ist das glücklicherweise auch. Tiere begleiten mich auch auf meinem Weg durch das Leben, meine Dackel.  Die sind gute Freunde und vor allem eins, sie sind immer ehrlich. Die Aussprüche meiner Tante sind sehr weise gewesen. Sie zeugen von großen Enttäuschungen.  Sie zeigen mir aber auch das man mit seinem Leben trotzdem zufrieden sein kann. Sie strahlte immer so eine unglaubliche Ruhe aus, um diese Eigenschaft beneide ich sie sehr. Ich denke solche Menschen sind es Wert das wir sie in unserem Herzen bei uns tragen, nicht nur als Vorbilder, sondern einfach als gute Menschen.

Dachshund - meine Dackel Damen
Dachshund – meine Dackel Damen

Leider war es in den letzten Wochen mit den Schicksalsschlägen noch nicht vorbei. Ein Kundin aus unserem Sonnenstudio, die ich hier auch mal als gute Freundin bezeichnen möchte, hatte einen schweren Auto Unfall. In der Zeitung stand das nur ein einziges Fahrzeug angehalten hätte, viele andere sind daran vorbei gefahren. Sie hat den Artikel mit den Worten “armes Deutschland” kommentiert. Das hat mich schwer geschockt, sie ist doch immer so ein lebendiges Energie Bündel. Irgendwie trifft es immer die falschen, am letzten Tag des Jahres ist dann auch noch die Wirtin meines Stamm Lokales verstorben, knapp anderthalb Jahre nach dem Tod ihres Lebensgefährten. Sie ist nur 46 Jahre alt geworden. Von einem guten Jahr kann da wohl wirklich keine Rede mehr sein.

Sommer 2014 Marions Schinderhannes
Sommer 2014 Marions Schinderhannes mit meiner guten Freundin Petra
Marions Schinderhannes mit meiner guten Freundin Petra
Marions Schinderhannes rechts außen Marion

Zu einem Jahresrückblick gehört natürlich auch der Anfang eines Jahres. Der war eigentlich gar nicht so schlecht. Im Sonnenstudio gab es eine gute geschäftliche Entwicklung. Ich habe meine sportlichen Aktivitäten verstärkt, was mir sehr gut getan hat. Ich war das ganze Jahr über gesund und werde es hoffentlich auch in diesem Jahr bleiben.  Ich habe einen schönen Sommer Urlaub in Kühlungsborn an der Ostsee verbracht. Deutschland ist Fußball Weltmeister geworden und das haben wir ordentlich gefeiert, natürlich auch in Marions Schinderhannes. Letztlich habe ich endlich auch mit dem Schreiben angefangen. Der Solariummann Blog füllt sich mit Leben, mit meinen Gedanken, Geschichten und Anekdoten. Ich habe eine sehr positive Resonanz darauf bekommen, aus dem Freundes- und Familienkreis. Auch viele Menschen die über soziale Medien wie Facebook und Google ein sehr positives Feedback geschickt haben, mich nicht persönlich kennen, haben mir den Rücken gestärkt. Kommentare wie “Du schreibst mit so viel Herzenswärme” oder “das ist so schön lebendig” freuen mich nicht nur sehr, sie machen mich auch ein wenig Stolz. Ich bin nur ein ganz kleines Licht und das möchte ich auch bleiben. Einfach und ganz normal durch die Welt gehen. Etwas helfen wo ich es kann und das Glück am Schopf packen wenn es mir über den Weg läuft. Nur ein kleines bisschen.

die beiden sind schon ein tolles Paar WM in Marions Schinderhannes
die beiden sind schon ein tolles Paar WM in Marions Schinderhannes
Fußball WM im Schinderhannes mit Freunden
Fußball WM im Schinderhannes mit Freunden
Urlaub in Kühlungsborn 2014
Urlaub in Kühlungsborn 2014

Das war es dann aber auch schon mit dem positiven. Das ist doch eigentlich schon ganz schön viel, sollte man meinen. Wenn da nicht eine Serie von Enttäuschungen und Rückschlägen wäre, die hält schon seit dem Sommer Anfang 2014 an und nimmt irgendwie kein Ende. Geschäftlich keine Frage, dem Solariummann geht es eigentlich ganz gut, die Studios laufen. Vielleicht mache ich mir auch nur zu viele Gedanken, ich bin nun mal nicht oberflächlich. Andere Menschen müssen mit mir Leben und ich mit ihnen. Man kann Menschen aus seinem Leben entfernen, Gedanken zu entfernen ist deutlich schwieriger. Da bin ich sicherlich nicht der Einzige dem das so geht. Am Ende müssen Geist, Verstand und Vernunft, oft auch Lebenserfahrung helfen ein glückliches Leben führen zu können. Nur ein kleines bisschen Glück, das wollen wir doch alle.

Die Frau mit dem Dackel
Die Frau mit dem Dackel

Das Jahr 2014 geht und mit ihm geht so vieles. Immer wieder stellt sich die Frage nach dem Glück. Was ist Glück? Zufriedenheit ist auch Glück, Gesundheit ist Glück. Erfolg ist nicht immer Glück. Ich möchte Enden mit einem Auszug aus einem kleinen Taschenbuch das ich besitze, es ist von Joan Walsh Anglund. Jemand der mal sehr wichtig war in meinem Leben hat es mir geschenkt.

Ein Freund ist jemand der dich gern hat

Ein Freund ist jemand der Dich gern hat…
Es kann ein Junge sein…
Es kann ein Mädchen sein…
Oder eine Katze…
Oder ein Hund…
Oder gar eine weiße Maus.

Ein Baum kann auch Dein Freund sein
Er spricht nicht zu Dir, aber Du weißt
Er hat Dich gern, weil er Dir Äpfel gibt
oder Birnen oder Kirschen
Oder auch einen Ast zum Schaukeln.

Ein Bach kann auch Dein Freund sein
Ein ganz besonderer…
Wenn er gluckert und plätschert,
dann spricht er zu Dir.
Er kühlt Deine Zehen,
Er lässt Dich still an seinem Ufer sitzen,
Wenn Du nicht reden magst.

Auch der Wind kann Dein Freund sein.
Er singt sanfte Lieder für Dich in der Nacht,
Wenn Du müde bist und allein.
Manchmal ruft er Dich zum Spiel
Er schiebt Dich vor sich her
Und lässt die Blätter tanzen
Er ist immer um Dich,
Wohin Du auch gehst
Und darum weißt Du,
Er hat Dich gern.

Manchmal erkennst Du Deine Freunde nicht
Auch wenn sie bei Dir sind die ganze Zeit.
Du gehst an ihnen vorbei
Und siehst nicht wie gern sie Dich haben
Auf ihre Art.

Und wenn Du dann denkst,
Du hast keine Freunde…
Dann mußt Du innehalten
Und dich besinnen
Ob Dich nicht jemand angelächelt hat
Auf seine Art,
An einen Hund, der mit dem Schwanz wedelt,
Wenn du in seiner Nähe bist
An einen Baum, der Dich leicht
Hinaufklettern läßt,
An einen Bach, der Dich still an seinem
Ufer sitzen läßt, wenn Du nicht reden magst.
Freunde mußt Du eben manchmal suchen.

Manche haben viele, viele Freunde.
Manche haben ein paar Freunde.
Aber jeder,
Jeder in der ganzen weiten Welt
Hat bestimmt einen Freund

Hast Du Deinen gefunden?

Meine Antwort ist ja und das ist das größte Glück das man sich vorstellen kann.

Ich wünsche euch allen viel Glück im neuen Jahr. Bleibt vor allem gesund das ist das wertvollste Gut was wir alle haben.

euer Solariummann Andreas Möhle

Anreise am Samstag, schönes Licht bei Sonnenaufgang  in der Speicherstadt.

Der Solariummann in Hamburg – eine Foto Story

Blickwinkel aus der Speicherstadt.
schöner Blick von der Speicherstadt.

Zu Hamburg habe ich schon sehr lange eine besondere Beziehung. Es fing an mit einer Klassenfahrt, ich hatte später auch mal eine Freundin in Hamburg und beruflich hatte ich auch länger in Hamburg zu tun. Nun war ich also am letzten Wochenende wieder in Hamburg, ich habe eine Schulung zur UV- Schutzverordnung besucht und bei dieser Gelegenheit jede Menge Fotos gemacht.

Früh am Morgen an Hafen
Früh am Morgen an Hafen

Schon damals als kleiner Junge hat mich der Hamburger Hafen besonders fasziniert. Das geht aber wohl jedem Jungen in dem Alter so, besonders toll fand ich immer die vielen Kräne, von denen ist im Zeitalter der Container Schifffahrt leider nicht mehr viel zu sehen.

Blickwinkel aus Richtung Hafencity
Blickwinkel aus Richtung Hafencity

Hamburg ist eine Stadt der Gegensätze, die futuristisch wirkende Hafen City, davor die Speicherstadt und alte Gebäude voller Tradition, die von einer glanzvollen Zeit sicherlich so manche Geschichte erzählen können.

Barbarossa Skulptur auf der Brooksbrücke
Barbarossa Skulptur auf der Brooksbrücke

Ein Blickwinkel aus der Speicherstadt an der Brooksbrücke, überquert man die Brücke bietet sich quasi einen Steinwurf entfernt ein ganz anderes Bild.

Die Superbude in der Spaldingstraße
Die Superbude in der Spaldingstraße

Nein das war nicht das Hotel in dem ich die Nacht verbracht habe, es wäre sicherlich interessant gewesen. Leider musste ich ein Hotel hinter dem Hauptbahnhof beziehen, in St. Georg, das war nicht unbedingt mein Wunschziel. Angeblich ist mein Zimmer im gebuchten Hotel verwüstet worden und man hat es nicht rechtzeitig wieder her richten können. Ich behaupte hier mal das Hotel war schlichtweg überbucht, da hat jemand Mist gebaut.

24 Stunden Action im Hauptbahnhof Hamburg
Wandelhalle im Hauptbahnhof Hamburg

Ich habe den Abend trotzdem für einen kleinen Trip ins Nachtleben genutzt und habe mich auf den Weg zur Reeperbahn gemacht.

Damals wie heute  der Silbersack steht wie eine Burg
Damals wie heute der Silbersack steht wie eine Burg

Wie nicht anders zu erwarten, es war wahnsinnig voll auf der Reeperbahn, ein Gedränge und Geschiebe. Früher bin ich hier mit einem guten alten Freund herum gezogen.

wie immer kaum ein durchkommen - Große Freiheit.
wie immer kaum ein durchkommen – Große Freiheit.

Facebook ist einfach überall, wenn das der blonde Hans wüsste, Große Freiheit Nr. 7.

was der blonde Hans wohl dazu sagen würde?
was der blonde Hans wohl dazu sagen würde?

Da sind wir dann auch schon wieder bei den Gegensätzen. Die Nostalgie um den singenden Seemann und heute das Motto: “Bei uns beginnt deine Party”, Facebook Vermarktung inklusive.

großes Gedränge am Eingang zur Herbertstraße.
großes Gedränge am Eingang zur Herbertstraße.

Am Schmidt Theater habe ich mir dann eine kleine Pause gegönnt und ein leckeres Weizenbier getrunken.

sicherlich eine der Attraktionen auf der Reeperbahn
sicherlich eine der Attraktionen auf der Reeperbahn
hier ist immer was los Schmidts Tivoli
Schmidts Tivoli auf der Reeperbahn

So langsam habe ich mich dann auf den Weg gemacht zu meinem eigentlichen Ziel. Die Gaststätte Zum Anker in der Davidstraße am oberen Ende der Herbertstraße.

Zum Anker auf der Davidstraße
Zum Anker auf der Davidstraße

Ein Treffpunkt für Nachtgestalten, 24 Stunden geöffnet 365 Tage im Jahr. Bunter geht es kaum, an der Wand in der Toilette hatte ich mich damals regelmäßig verewigt.

echte Kleinkunst auf der Toilette - zum Anker
echte Kleinkunst auf der Toilette – zum Anker

Die Faszination einer kleinen Kneipe, raues Klima, herzliche Atmosphäre, man kommt ins Gespräch.

alte Bilder an der Wand - Hans Albers lässt Grüßen
alte Bilder an der Wand – Hans Albers lässt Grüßen

Da sind wir auch schon wieder bei den Gegensätzen, obwohl ich gerne in Nostalgie schwelge. Dock 10 Blohm und Voss, Damals und Heute. Mit den vielen Kränen war es schöner finde ich.

altes Bild im Anker und das moderne Dock 10 bei Nacht.
altes Bild im Anker und das moderne Dock 10 bei Nacht.

Ich wäre gern noch geblieben und hätte dem Luftgitarrenspieler, es lief “Hells Bells”, noch ein wenig zugeschaut. Schnell noch ein kühles Astra, klassisch aus der Flasche und dann ab nach Hause ins Hotel.

klassisch aus der Flasche, kühles Astra - heiße Musik
klassisch aus der Flasche, kühles Astra – heiße Musik

Kleiner Abstecher auf die Herbertstraße, hier im Hinterhaus hat einst Domenica gearbeitet.

Durchgang zum Hinterhaus auf der Herbertstraße
Durchgang zum Hinterhaus auf der Herbertstraße

Auf dem Heimweg begegnet mir ein Hamburger Original dieser Tage. Weiß eigentlich jemand wie der richtig heißt?

Dirk Matthies oder nicht?
Dirk Matthies oder nicht?

Am oberen Ende der Reeperbahn lasse ich den Blick noch einmal zurück schweifen. Kaffee Keese und das St. Pauli Theater gegenüber.

damals wie heute schön
damals wie heute schön
St Pauli Theater
St Pauli Theater

Ja das war er nun, mein kleiner Foto Bericht aus Hamburg, der Stadt die ich so gerne mag. Es gibt noch vieles zu berichten, vom noblen Blankenese, den schönen Villen auf der Elbchaussee, dem Carolinenviertel und meinen Ausflügen zu den Harley Day`s. Natürlich auch von den ganz normalen Menschen, von denen ich einige Kennenlernen durfte und die ich nicht vergessen werde.

23 Uhr am Hauptbahnhof - ab ins Hotel
23 Uhr am Hauptbahnhof – ab ins Hotel

Meinen Schluss Satz möchte ich den vielen Obdachlosen widmen, die ich bei meinem Bummel auf der Reeperbahn gesehen habe. Lichterglanz, schöne heile Welt und bittere Armut dicht nebeneinander. Zusammengekauert unter völlig verdreckten Decken, betrunken um das Leid ertragen zu können, in ihrer Hoffnungslosigkeit allein gelassen, sich gegenseitig wärmend. Mir stellt sich die Frage wie ich helfen kann, eine Frage die wir uns alle stellen sollten. Ich werde es versuchen, wir dürfen diese Menschen nicht alleine lassen, tun Sie es bitte auch nicht.

von Solariummann

Anekdoten aus meinem Leben - Eine Blume für meine Freundin

Anekdoten aus meinem Leben – Eine Blume für meine Freundin

Anekdoten aus meinem Leben - Eine Blume für meine Freundin
Anekdoten aus meinem Leben – Eine Blume für meine Freundin

Als ich letztens mit einer guten Freundin telefonierte fiel mir eine Geschichte aus jungen Jahren ein. Ich war knapp 20 und hatte ein Mädel aus unserem Ort kennengelernt. Das heißt ich kannte sie schon vorher, doch als sie frisch gebräunt aus ihrem Sommerurlaub vor mir stand hat es dann endgültig gefunkt.

Wir kannten uns durch einen Motorsport Club in dem wir beide Mitglied waren. Schnelle Autos, heiße Bräute und tolle Kerle waren schon damals angesagt. Na gut, das ist wohl doch sehr übertrieben, aber vielleicht haben wir uns damals ein bisschen so gesehen. Motorsport war eines meiner Hobbys neben Squash und ich träumte wie sicherlich auch heute noch viele junge Männer, von einer großen Kariere.

Es war ein Dienstag Abend im Spätsommer, das weiß ich deshalb so genau weil ich zum einen ein sehr gutes Gedächtnis habe und zum anderen Dienstags immer halbe Preise im Chelsea Pub in meiner Heimatstadt Salzgitter Bad waren. Wahrscheinlich liegt es aber auch daran das ich einfach nur schwer verliebt war und an diesem Abend so einiges passierte.

Ich kam so gegen halb neun am Abend vom Squash Training, war ziemlich kaputt und hatte mich auf einen gemütlichen Abend mit meiner Freundin in ihrer Wohnung gefreut. Ja das war schon was tolles, eine eigene kleine Wohnung, wir konnten tun und lassen was wir wollten, ich genoss Seinerzeit noch das Hotel Mama. Clara, so nennen wir sie mal, war eine etwas kleinere knuffige Blondine mit Witz, wir verstanden uns sehr gut, meine Mutter allerdings mochte sie nicht so sehr.

Clara empfing mich mit der Idee heute Abend mal ins Chelsea Pub zu gehen. Ein paar Freunde wären auch da und wir müssten ja nicht so lange bleiben und außerdem wären ja heute auch halbe Preise, da ist immer ordentlich was los, über zog sie mich mit einem waren Redeschwall.. Ihrem verschmitzten Grinsen und dem kleinen Funkeln in ihren Augen konnte ich nicht widerstehen. Abenteuerlust pur, was sollte ich dagegen machen? Etwas mürrisch willigte ich ein, ich musste Morgens immer sehr früh raus und wollte fit sein, ich war noch in der Ausbildung. Von ihrer Wohnung waren es auch nur knapp 7 – 8 Minuten und wir standen vor dem Lokal.

Mit großem Hallo begrüßten wir unsere Freunde und es wurde gleich einmal eine Runde bestellt. Wir standen draußen, das kleine Lokal war brechend voll. Klaus, der Wirt und Gabi, ich glaube Gabi hieß sie, hatten mächtig zu tun. Altbier war damals ziemlich angesagt, das Glas 0,2 kostete an diesem Abend nur 50 Pfennig, ich trank Mineralwasser. Natürlich hatte ich auch schon das Bier und Schnaps trinken ausprobiert und mal eine Zigarette geraucht, das stand aber meinen sportlichen Aktivitäten ziemlich im Wege, deswegen rauchte ich  nicht und trank nur selten mal ein Bier. Leider hat sich das im Laufe meines Lebens geändert muss ich hier mal mit einem leichten Augenzwinkern anmerken. Jedenfalls ließ ich mich im Laufe des Abends und animiert durch die gute Stimmung dann doch zu einem Bierchen überreden, na gut es waren zwei aber mehr wirklich nicht.

Irgendwann nach 23 Uhr traten Clara und ich den Heimweg an, wir flachsten ein bisschen rum, wir hatten beide einen kleinen sitzen. Der Weg führte uns ein Stück über eine ehemalige Wall Anlage die früher den heutigen Ortskern umgab. Auf der linken Seite befand sich ein großes einstöckiges Gebäude mit einer sehr großen Dachterasse. Diese war umgeben von einem kleinen Jägerzaun auf dem Blumenkästen hingen. Die Farbenpracht war im Mondschein und durch die nahe Laterne gut zu erkennen.

Da hatte ich dann die Idee, eine Idee die meine Freundin sicherlich beeindrucken würde. Ich ging kurzerhand den kleinen Erdwall herunter zur Dachrinne des Gebäudes und kletterte an dieser hoch zur Dachterasse. Für einen athletischen super Sportler wie mich war das ja kinderleicht. Oben angekommen stemmte ich mich hoch und schwang das eine Bein über den kleinen Jägerzaun um einen festen Stand zu haben. Gerade als ich dabei war meine Clara zu fragen welche Blume sie denn nun haben wollte hatte mich der Hund der Hausbewohner entdeckt und schoss bellend quer über die Tachterasse auf mich zu. Blitzartig zog ich das Bein wieder auf die andere Seite des Zaunes, riss geistesgegenwärtig  noch eine Blume ab und sprang aus fast 3 Metern Höhe in Richtung Erdwall. Nach der kleinen Bruchlandung überreichte ich voller Stolz meiner Freundin die Blume. Ich war ihr Held, bekam einen dicken Kuss und das versprechen das sie die Blume trocknen und in einem Buch pressen wolle, als Erinnerung an diesen Abend.

Wir flüchteten dann ziemlich schnell, der Hund kläffte unentwegt, es war nur ein kleiner Hund. Leider wurde aus dem gemeinsamen Abend dann nichts mehr. Ich hatte mir bei der gewagten Aktion an der Innenseite des Oberschenkels die Hose am Zaun zerrissen und eine ziemliche Schmarre, die leicht anfing zu bluten zugezogen. Mit dreckiger und vor allem auch noch kaputter Hose wollte ich am nächsten Morgen nicht auf der Arbeit erscheinen. Eine Hose zum wechseln hatte ich leider nicht dabei. Also ging ich dann, nachdem ich Carla bis zu ihrer Wohnung begleitet hatte, doch nach Hause. Oh jeh, was wohl meine Mutter wieder dazu sagen würde wenn sie die Hose sieht, am besten lasse ich sie gleich verschwinden.

Ich wüsste zu gern ob Clara die Blume noch hat, gepresst und getrocknet hat sie sie, das weiß ich.

von Solariummann

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Hallo ich bins

So nun nach langer Zeit mein zweiter Versuch dem Blog Leben ein zu hauchen. Irgendwie komme ich mit Word Press noch nicht so richtig zurecht. Ist halt schwierig für ältere Menschen wie mich, lach. Warum dieser Blog? Das Frage ich mich auch gerade, ich könnte sinnvolleres anstellen als hier am Rechner zu sitzen und zu schreiben. Sport zum Beispiel, meine große Leidenschaft seit mich meine Mutter mit 10 Jahren in der Leichtathletik Abteilung eines Sportvereins anmeldete. Mit der Leichtathletik, naja war gut, aber nicht das richtige für mich. Einige meiner Freunde und Schulkameraden waren im örtlichen Ringer Verein, das wäre doch was. Also auf ins Training und die ersten blauen Flecken geholt. Meine Eltern waren nicht begeistert. Doch bevor ich hier alle mit dem Aufzählen von Sportarten langweile zurück zum eigentlichen Thema. Nur noch soviel, ein paar nationale Titel sind es geworden, allerdings nicht im Ringen.

Ursprünglich war der Blog als Unterstützung für den Sun Market Shop gedacht um hier über Solariumkosmetik zu berichten. Einige der Facebook Fans wissen vielleicht das ich in einem Sonnenstudio arbeite. Über Sport und Fitness bin ich irgendwann in dieser schönen Branche gelandet. Dort wurde ich dann auch zum Solariummann. Wie das war, na das erzähle ich ein anderes Mal.

Fakt ist, ich schreibe gerne, das war schon in der Schule so. Meine Aufsätze waren immer die längsten und ich hatte auch sehr gute Noten. Mein Leben spielt sich überwiegend im Sonnenstudio ab. Es gibt sehr viel zu berichten. Geschichten, die ein oder andere Anekdote aus meiner Tätigkeit und meinem Leben. Ich bin aber auch kritisch und habe eine Menge zu sagen nicht nur zum Thema Sonnenstudio.

Das Leben ist meistens schön und ich liebe es, aber leider ist es manchmal nicht ganz so lustig. Auch ich habe einige schwere Niederschläge einstecken müssen.

Nun geht es also los, ich werde den Blog nach und nach mit Leben füllen. Mein sonniges Gemüt und ein gesunder Sarkasmus werden mir dabei helfen. Wer es mag, der kann mir gern folgen, hier, auf Facebook, auf YouTube, auf Google+ und was weiß ich noch wo.

Fürs erste wünsche ich euch allen einen schönen Sonntag.

Euer Solariummann Andreas Möhle