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Auch Tiere erkennen den besonderen Moment der Stund

Warten aufs Christkind – in diesem Jahr ist alles anders

Da sitzen Sie nun, blicken gespannt zu mir und warten darauf dass es los geht. Auch Tiere erkennen den besonderen Moment der Stunde. Nein, in diesem Jahr fahren wir am frühen Abend nicht zur Oma, meiner Mutter. Es ist das erste Mal in meinem Leben das ich Heilig Abend nicht in meinem Elternhaus verbringe. 2017 war kein gutes Jahr, ein ganz beschissenes, wenn ich das mal so sagen darf.

Anfang des Jahres habe ich mich mit einer nicht enden wollenden Erkältung herum geschlagen, bald zwei Monate lang. Kein Training, keine Zeit sich richtig aus zu kurieren. Diese Zeit muss man sich nehmen, die Gesundheit geht doch vor, werden Sie jetzt denken. Naja, wenn man Selbstständig ist, ist das nicht so einfach. Geschäfte zu, in der Haupt Geschäftszeit? Nein, mit dem Kopf unter dem Arm hin, es muss ja irgendwie gehen.

Ende März hat dann meine Mutter für sich entschieden ins betreute Wohnen zu gehen. Gottlob ihre eigene Entscheidung, ich hätte mich nicht gut gefühlt sie sozusagen ab zu schieben, ein fader Beigeschmack bleibt da doch, zumindest für mich. Nun gut, mit knapp 93 Jahren sicherlich eine vernünftige Entscheidung. Sie ist geistig noch ziemlich fit. Wer jetzt glaubt dann ist doch alles gut der irrt, jetzt gingen die Probleme erst los.

Mit der Rente wird es ein bisschen knapp, betreutes Wohnen ist alles andere als billig, besonders dann wenn man ein paar Extras will. Es ist auch nicht einfach, wenn man sein Leben im eigenen Haus verbracht hat plötzlich in so einer Anlage leben muss. Gut, für meine Mutter ist mir nichts zu teuer, das ist Ehrensache. Das war aber nicht das eigentliche Problem. Haus verkaufen lautet die Entscheidung, meine Mutter und meine ältere Schwester waren sich einig. Ein Mann von der Bank hatte schon einen Preis genannt, da sage ich jetzt mal lieber nichts zu – fair sieht anders aus. Zum Glück habe ich ein Veto Recht, es ist kein kleines Haus. Jetzt dürfen sie mal raten wer das jetzt an der Backe hat, Haushaltsauflösung und Vermietung inklusive. Wenn dann der Streit schon darüber los geht ob ein paar neue Briefkästen gekauft werden, die alten gehen ja schließlich noch, so die einhellige Meinung meiner Mutter und meiner Schwester, können Sie in etwa erahnen mit was ich mich herum schlagen muss.

Ende April dann der nächste Schock, die kleine Dackel Dame Ronja wird schwer krank. Not OP, es steht auf der Kippe. Mit viel Pflege und Fürsorge haben wir es gerade noch mal hin bekommen. Leider war das noch nicht alles. Vor knapp drei Jahren kam Comanchero zu uns, ein wilder Bursche mit riesen Potenzial. Hannoveraner Wallach. Genie und Wahnsinn, kein einfaches Pferd, aber er hatte so etwas, Charisma, ja der war schon richtig toll. Bei unserem letzten Turnier in Burgdorf hatte ich ein bemerkenswertes Erlebnis. Ich hatte immer so meinen Kampf mit ihm, schreckhaft und nervös wie er war. Plötzlich Stille, als wir am Hänger standen, er hat mir so tief in die Augen geschaut, ich dachte wenn Du jetzt ein bisschen kleiner wärst würde ich dich mal so richtig in den Arm nehmen – es war wie eine Verbindung zweier Seelen. Dann gut anderthalb Wochen später die Kolik, es war nichts mehr zu machen. Run Free Cockie, ich werde dich niemals vergessen.

Run Free Cockie, ich werde dich niemals vergessen.
Run Free Cockie, ich werde dich niemals vergessen.

Offensichtlich war es immer noch nicht genug der Prüfungen die einem das Leben auf erlegt. Anfang August wurde meine Schwiegermutter schwer krank, ein herzensgute Frau, zwei Monate vorher hatten wir noch fröhlich ihren Geburtstag gefeiert, also das Prozedere das wir schon kannten noch einmal. Alles in die Hand nehmen, Wohnungsauflösung, einen Platz im betreuten Wohnen suchen. Sie wohnte sehr schön, nur ein paar Meter vom Prinzenpark entfernt, hier in Braunschweig. Zwischendurch dann auch noch Ärger im Geschäft, wir hatten uns ein richtig faules Ei eingefangen. Als ob man noch nicht genug um die Ohren hätte.

Im November habe ich mir dann endlich eine Auszeit genommen und bin nach Usedom gefahren. Da ist der Platz an dem meine Seele zur Ruhe kommt. Wenn man dann erst einmal Ruhe findet, merkt man erst einmal wie dringend nötig das war. Ich bin sehr diszipliniert, zielstrebig mit eisernen Willen, wie meine Mutter es schon in meiner Jugend formulierte. Das birgt natürlich gesundheitliche Risiken, man ist dann auch irgendwann über den Punkt. Der Wille ist dann stärker als das was Körper und Geist verkraften können. Apropos zielstrebig und diszipliniert, seit März lief es mit dem Sport wieder. Fünf bis sechsmal die Woche morgens früh ins Fitness Center und dazu muss ich mich noch nicht einmal zwingen.

Balsam für die Seele
Balsam für die Seele

Nun gut, jetzt ist Heilig Abend. Ich bin ein bisschen melancholisch, so wie wahrscheinlich viele andere Menschen auch. Ich denke an meine Kindheit und Jugend zurück. Das Haus ist nun komplett vermietet, mein Elternhaus, es war ein ganz schöner Kraftakt. Junge Familien feiern dort jetzt Weihnachten. Dort wo in der guten Stube der Weihnachtsbaum stand, der Weihnachtsbaum den ich als Kind beim schmücken einmal umgerissen hatte. Oh war das ein Theater, meine Mutter hat ganz schön geschimpft. Das Zimmer in dem ich meine erste Eisenbahn geschenkt bekommen habe, mein Vater war damals mächtig stolz und hätte wohl gern selbst damit gespielt. Einen Kassettenrekorder, den hatte ich auch mal bekommen, das war eine tolle Sache. Den habe ich dann heimlich eingeschaltet und ein paar Aufnahmen gemacht, ich glaube die habe ich sogar noch, in irgendeiner Kiste.

Irgendwie beginnt wohl ein neuer Lebensabschnitt. Ich habe bei dem was wir alles meistern mussten oft an meine Mutter gedacht. An das was meine Eltern im und nach dem Krieg alles durchstehen mussten. Mein Vater schwer verletzt in Gefangenschaft. Das was Du hier machst ist nichts im Vergleich zu dem, habe ich mir immer gesagt, also stell dich nicht so an und mach. Zum Glück hat sich vieles zum Guten gewendet. Mensch und Tier sind gesund, das ist das wichtigste. Ein bisschen Wehmut packt mich doch, wenn ich an letztes Jahr denke. Wir haben einen sehr schönen Heiligen Abend verbracht, im Haus unserer Familie. Es war das letzte Mal, als ob es eine Bestimmung gewesen wäre – noch einmal fröhlich zusammen zu sitzen.

Ich wünsche euch frohe Weihnachten.

Euer Solariummann

Die Dackel Damen am Schloonsee in Bansin - oh wie gern würden wir uns das jetzt mal genauer ansehen

Dackelglück auf Usedom

Als ich letztens mit meinen beiden Dackel Damen am Schloonsee eine kurze Rast machte, gingen mir zahlreiche Geschichten durch den Kopf, die ich hier auf der Insel Usedom schon erlebt hatte. Urlaub mit Hund, ja das ist eine feine Sache. Die Seele kommt zur Ruhe und man hat endlich auch mehr Zeit für die Tiere, das schafft einen zusätzlichen Ausgleich. Ich liebe Dackel, schon immer. Dackel sind etwas speziell, Dickköpfig, Stur, vielleicht auch ein wenig Verschlagen, aber wenn Sie dich anschauen hast Du dein Herz verloren.

Ich bin doch so klein und niedlich
Dackel Dame Ronja – Ich bin doch so klein und niedlich

Ronja, die kleine Langhaar Zwergdackel Hündin ist sehr schüchtern. Sie kommt aus einer Zwinger Zucht und war auf Ausstellungen, eine echte Schönheitskönigin, als der Besitzer sie nicht mehr gebrauchen konnte hat er sie verkauft. Ich denke sie hat ein gutes Zuhause gefunden, mittlerweile ist sie zehn Jahre alt und leider immer mal etwas kränklich.

Nein - Margot ist überhaupt nicht aufdringlich.
Nein – Margot ist überhaupt nicht aufdringlich.

Margot dagegen ist ein ganz anderes Kaliber, ein echter Dachshund. Kurzhaar, Normalschlag, aus jagdlicher Zucht. Frech, selbstbewusst und dominant, was aber nicht heißt das sie sich nicht unterordnet oder gar nicht mit anderen Hunden versteht. Margot ist mittlerweile sechs Jahre alt, zusammen bilden die beiden ein sehr gutes Team.

Nun bin ich mal wieder hier in Bansin, auf der Ostsee Insel Usedom. Morgens früh um sechs Uhr gehen wir das erste Mal auf Tour. Jetzt im März geht um diese Uhrzeit gerade die Sonne auf. Von meinem Domizil, der Villa Sommerfreude in der Bergstraße 21, sind es nur ein paar Meter hinunter zum Strand. Wir gehen dann ein paar hundert Meter nach links, dort ist der Ort zu Ende und der freie Strand beginnt. Ungeduldig wir an der Leine gezerrt, wann kann ich denn endlich? Dann ist es endlich soweit, Leine ab und los. Margot sprintet sofort zum Wasser und dann immer weiter den Strand entlang. Übermütig, voller Lebensfreude wird alles untersucht was herum liegt. Ein kurzer Blick zurück und weiter geht`s. Ronja ist da ganz anders. Durch die Zwinger Haltung und die vielen Gehorsamsübungen ist der Jagd- und Spieltrieb so gut wie nicht vorhanden. Ronja läuft mit, ein wenig Ziellos, das sieht dann eher so aus als wolle sie Schmetterlinge fangen. Ihren Spaß hat sie trotzdem, denke ich und schnüffelt wenigstens mal alibimäßig an allem was Margot so untersucht.

Chillen nach dem Spaziergang
Chillen nach dem Spaziergang

Zurück in der Ferienwohnung gibt es dann natürlich erst mal lecker Fressen. Beide stürzen sich auf Ihre Näpfe und ruck zuck ist alles verputzt. Ich muss immer ein wenig Schiedsrichter spielen, weil Margot, wenn sie ihren Napf leer hat, einfach rüber zu Ronja geht und sie weg rempelt. Naja, während ich dann mal den Laptop hoch fahre ruhen sich die beiden aus, für die nächsten Abenteuer.

Kurz vor Mittag drehen wir dann noch eine kleinere Runde, meist gehen wir durch das kleine Waldstück kurz hinter dem Haus in den Ortskern. Ja, auch Menschen würden gern mal etwas leckeres Essen. Im Bierkutscher gibt es eine gute Auswahl, da kehre ich dann ab und an zum Mittagstisch ein. Die Dackel dürfen natürlich mit und wir finden immer ein schönes Plätzchen.

Die beiden Damen vor der Seebrücke in Bansin
Die beiden Damen vor der Seebrücke in Bansin

Am späten Nachmittag, so gegen 17 Uhr, gehen wir dann noch mal eine große Abend Runde. Hier haben wir die Auswahl zwischen dem langen Waldstück, das sich kilometerweit am Ortsende an der Steilküste ausdehnt und dem langen freien Strand. Zurück in der Ferienwohnung gibt es dann erst einmal ein leckeres Stück Pansen, bevor es dann etwas später noch eine letzte Mahlzeit des Tages für alle gibt.

So kann der Abend ausklingen, zumindest Margot liegt bequem.
So kann der Abend ausklingen, zumindest Margot liegt bequem.

Ja es ist schon schön mit den beiden und ich möchte es nicht missen. Obwohl man immer etwas eingeschränkt ist, Hunde sind wie Kinder, allerdings werden die nie Erwachsen. Wenn Du es dir dann später auf dem Sofa gemütlich gemacht hast, wird es dann doch noch einmal eng und unbequem. Die Damen wollen kuscheln und jeder will den besten Platz für sich haben, ob das für dich bequem ist oder nicht. Wenn dann aber beim kraulen der ein oder andere tiefe Seufzer zu hören ist, dann ist die Welt in Ordnung – auch für mich.

von Solariummann

Studio Maskottchen - die kleine Pudel Dame Pepper

Sommertour 2016 – Solarium – Studio Besuche

Das hatte ich mir schon lange vorgenommen und endlich habe ich es auch umgesetzt. Ich wollte mal wieder einige Kollegen und Geschäftspartner besuchen. Ziel der Solariummann Sommer Tour waren die Inhaber geführten Studios, sie führte mich dorthin wo die Chefin oder der Chef noch selbst im Laden stehen. Wo der Kunde persönlich begrüßt wird, auch einmal ein offenes Ohr für privates findet und natürlich fachlich beraten wird. Die Sonnenstudio Branche hat in den letzten Jahren schwer gelitten. Zum einen durch massive Negativ Berichterstattung, zum anderen durch die Uneinigkeit und Uneinsichtigkeit zahlreicher Betreiber, die nicht bereit waren sich einer freiwilligen Zertifizierung an zu schließen. Besonders hervor getan hat sich dabei eine große Studio Kette, die selbstherrlich verkündete eine eigene Zertifizierung machen zu wollen. Dass der Gesetzgeber sich so etwas nicht lange mit ansieht war klar, es folgte die Strahlenschutzverordnung kurz UVSV.

Schlechtes Wetter zum Start
Schlechtes Wetter zum Start

Wenig sommerlich ging es los, am Donnerstag dem 14.Juli. Mein erstes Ziel war die Sonnen Oase von Myriam Müller in Bad Harzburg, Herzog-Julius Straße 4. Myriam und ich kannten uns bisher nur aus dem Netz, genauer gesagt über Facebook. Sie ist eine sehr engagierte Kollegin und hatte eine Gruppe gegründet um die Interessen der Studio Betreiber sowie eine Qualitätsoffensive in der Sonnenbranche voran zu bringen. Direkt an der Hauptstraße, in einem kleinen Einkaufszentrum, befindet sich das Studio. „Ihre Sonnenoase“ heißt es. Nun ist es ja schon ein wenig komisch, wenn man sich im Vorfeld quasi nur geschrieben hat und nun dem anderen direkt gegenüber steht, auch für mich eine neue Erfahrung. Ich muss sagen ich war sehr positiv Überrascht. Sowohl vom persönlichen Kennenlernen als auch vom Studio. Myriam Müller führt das Studio nun schon seit zwanzig Jahren, hat Fachlehrgänge besucht und steht zu Einhundert Prozent zu der Sache. Das Studio ist wirklich blitzsauber und technisch auf dem neusten Stand. Fünf Kabinen, vier Solarien und ein Collagen Gerät. Über eine Stunde haben wir uns wirklich sehr gut unterhalten und ausgetauscht. Myriam ist ein sehr herzlicher Mensch, ich denke dass sich die Kunden hier wirklich wohl fühlen, fachlich kompetent ist Sie allemal. Ein Sonnenstudio das man wirklich empfehlen kann, es wird bestimmt nicht mein letzter Besuch hier in Bad Harzburg gewesen sein.

Ergoline Solarium
Ergoline Solarium
Abschluss Foto vor dem Studio - mit Myriam Müller
Abschluss Foto vor dem Studio – mit Myriam Müller

Zwei Wochen später bin ich dann nach Velpke zu meinem alten Freund Jan Roden gefahren. Der betreibt in der Neuenhäuser Straße 2 ein Sonnen und Fitness Studio unter dem Namen Fitness/Sunworld 4 Fun. Jan und ich kennen uns schon lange, er rüstet seine Solarien genau wie wir, nur mit Röhren von HN Sunlight aus. Top Qualität macht halt den Unterschied aus, die Kunden danken es ihm. Solariumkosmetik von Joveka gibt es hier auch zu kaufen, Braunmacher, Schnellbraun und Co. stehen in der Vitrine. Nicht zu vergessen die Erste Sahne Body Lotion und das Aloe Vera Balsam, Dauerbrenner und Top Seller in Fach Studios. Jan Roden setzt auf Qualität, ein wirklich Top ausgestattetes Fitness Studio, komplett mit Gym 80 Geräten ausgestattet und ein angegliedertes Sonnenstudio mit fünf Kabinen und Ergoline Geräten sprechen für sich. Bei einem Kaffee haben wir dann ein bisschen gefachsimpelt, es gab viel zu erzählen, wir hatten uns schon länger nicht gesehen. So ist das halt wenn man Selbstständig ist und den ganzen Tag im eigenen Geschäft steht. Ein bisschen Zukunftsplanung haben wir auch gemacht, es wird wohl demnächst auch in Velpke ein Collagen Licht Therapie Gerät geben und wir haben beschlossen uns auch Online weiter zu vernetzen.

Fünf Solarium Kabinen in Velpke bei meinem Freund Jan Roden
Fünf Solarium Kabinen in Velpke bei meinem Freund Jan Roden
ein Klasse ausgestattetes Fitness Studio
ein Klasse ausgestattetes Fitness Studio

Eine Woche später bin ich dann mit meinem kleinen Studioflitzer nach Salzgitter gefahren, genauer gesagt nach Salzgitter Thiede. Das Sonnenstudio „Sun Times“ gehört schon lange zu unseren Kunden. Tuncay Demirci hat das Studio in der Frankfurter Straße 44 vor vier Jahren übernommen. Seitdem hat sich viel getan, das Studio wurde umgerüstet und modernisiert. Auch hier steht der Inhaber oft selbst im Studio, nicht ganz einfach für einen Quereinsteiger, vom Kunden zum Inhaber, aber das hat er ganz prima gemeistert. Konsequent wurde hier in die Zukunft investiert und so ganz nebenbei, sehr gutes Personal hat er auch gefunden. Die Damen sind allesamt sehr freundlich und kompetent. Das Studio hat fünf Kabinen, in einer Kabine können die Kunden einen modernen Teilkörper Bräuner der Marke Ergoline nutzen. Natürlich gibt es auch hier die beliebte Joveka Solariumkosmetik. Ein echtes Fachstudio eben. Bei einem Kaffee haben wir ein gutes Stündchen zusammen gesessen, ein paar Fotos habe ich auch gemacht. Mit Tuncay hat sich mittlerweile auch eine Freundschaft gebildet, so dass wir hier natürlich nicht nur über Solarien gesprochen haben. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch.

Alles Erste Sahne im Sun Times Salzgitter Thiede
Alles Erste Sahne im Sun Times Salzgitter Thiede
Ist schon Klasse hier Sun Times in Salzgitter Thiede
Ist schon Klasse hier Sun Times in Salzgitter Thiede

Station Nummer vier war das „Welcome Sun“ Sonnenstudio von Vanessa Kruschuna in Wolfenbüttel. Das Studio befand sich lange Jahre in einem Einkaufszentrum, Anfang 2016 ist Vanessa in neue Räumlichkeiten in die Ernst-Moritz-Arndt Straße 26 umgezogen. Ein sehr mutiger Schritt, verzichtet man ja hier auf die tägliche Laufkundschaft. Ich denke aber die Sache hat sich gelohnt, sehr schöne helle Räumlichkeiten, mit eigenen Parkplätzen in einem guten Einzugsgebiet. Das Studio hat nach der Modernisierung ein wirklich sehr ansprechendes Ambiente. Auch hier stehen fünf Kabinen zur Auswahl. Vanessa bietet hier noch eine zusätzliche Besonderheit. In einer Kabine bietet Sie ein Spray Tanning System an, Kunden können sich hier mit einem Selbstbräuner in einem Ton Ihrer Wahl besprühen lassen. Nach ein paar Stunden weißt die Haut dann die gewünschte Farbe auf. Eine tolle Sache und eine sehr gute Ergänzung zum Solarium, ideal auch für das schnelle Date am Abend, wenn man es wieder mal nicht ins Solarium geschafft hat, oder für eine Hochzeitsfeier. Man merkt ihr an das Sie Ihren Job hier liebt, die Begeisterung für die Sache und für Ihre Kunden ist ihr an zu merken, der Funke springt über. Mit entsprechendem Elan haben wir auch über die Zukunft gesprochen, Pläne geschmiedet, über online Vernetzung und Image Werbung gesprochen. Herausgekommen ist dann das, was ich ganz oben als Titelbild gewählt habe. Vanessa hat eine kleine Hunde Dame namens „Pepper“. Aus Pepper wurde dann ganz schnell „Pepper Sunshine“. Das Tier hat mittlerweile seine eigene Fan Page und ist der Liebling aller Kunden. Einen besseren Sympathieträger für das Studio kann ich mir kaum vorstellen. Ich freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und viele neue Ideen und Anregungen.

haha, die kleine hat es echt drauf Studio Maskottchen Pepper Sunshine - jetzt mit eigener Fan Page
haha, die kleine hat es echt drauf Studio Maskottchen Pepper Sunshine – jetzt mit eigener Fan Page
Ohne Worte - Dreamteam
Ohne Worte – Dreamteam

Die letzte Station meiner Sommertour hatte ich dann Mitte August in Querum (Braunschweig) bei Susanne Engelhardt. Der Kontakt war durch eine ehemalige Mitarbeiterin zustande gekommen, an dieser Stelle noch einmal ein Dank an Katja. Das „Welcome Sun“ Sonnenstudio in der Bevenroder Straße 71 kannte ich schon lange, besucht hatte ich es allerdings noch nie. Sehr schick gestaltete Räumlichkeiten, viel Platz mit kleinen Sitzecken für wartende Kunden und eine Inhaberin zu der man irgendwie sofort einen Draht hat. Susanne Engelhardt ist sehr professionell und führt das Studio nun schon seit 17 Jahren.  Eine wirkliche Top Ausstattung mit einem Beauty Angel von Ergoline und dem Sonnenengel, bei dem die Stärke des Gerätes über einen Hautsensor geregelt wird. Besser geht es kaum. Fünf Kabinen und in der sechsten steht ein Slimyonik Bodystyler. Das passt alles sehr gut und ist durchdacht, lässt sich doch die Hautstraffende und Collagen bildende Wirkung des Beauty Angels mit dem Bodystyler sehr gut kombinieren. Entschlackend wirkt das ganzer auch noch, Wohlbefinden auf ganzer Linie. Ergänzt wird das Ganze noch durch eine kleine Mode Boutique, hier finden sich auch stylische Accessoires. Ganz klassisch, so wie es früher viele Studios gemacht haben, finden die Kunden in jeder Kabine nicht nur ihr kostenloses Handtuch und die Schutzbrille auf der Sonnenbank, Frau Engelhardt legt auch noch ein kleines Giveaway in Form einer kleinen Tüte Bonbons oder Gummibärchen drauf. Wo gibt es so etwas heutzutage noch, da ist viel Herzblut dabei. Das merkt man ihr übrigens auch an, ich hatte die ganze Zeit das Gefühl das ihr trotz zahlreicher Kundenbesuche ein Lächeln über das Gesicht huschte. Wir haben uns sehr lange unterhalten, es war mit Sicherheit mein längster Besuch der diesjährigen Sommertour und Spaß gemacht hat es obendrein.

Top Gerät - der Beauty Angel von Ergoline
Top Gerät – der Beauty Angel von Ergoline
Inhaberin Susanne Engelhardt ist mit ganzem Herzen dabei
Inhaberin Susanne Engelhardt ist mit ganzem Herzen dabei

Vorab mein besonderer Dank an die Lotionfee von der Firma Joveka Kosmetik, die hier für alle Studios ein kleines Überraschung Paket Solariumkosmetik gesponsert hat.

Alles in allem war das glaube ich eine sehr gute Idee, so etwas einmal zu machen. Es gibt Sie also noch, die Studios in der Kunden nicht nur namenlose Nummern sind und von ständig wechselndem Personal bedient werden. Ich denke es lohnt sich für die Kunden in jedem Fall hier auch mal etwas Zeit zu investieren und ein solches Studio zu besuchen. Meiner Einschätzung nach ist die Nutzung moderner Solarien mit entsprechender Einweisung durch geschultes Fachpersonal risikoloser als sich in der natürlichen Sonne einen Sonnenbrand nach dem anderen zu holen. Man kann zu den Dingen stehen wie man will, es gibt ja auch genügend Solarium Gegner, ohne Sonne und die damit verbundenen biopositiven Wirkungen geht es nicht. Zu dem Thema gibt es mittlerweile auch genügend Fachliteratur, der richtige Umgang damit, die richtige Dosis macht es aus. Die Zeiten in denen Braun, brauner am braunsten hipp waren, sind lange vorbei. Ein Besuch in einem Fachstudio ist heutzutage ein entspannendes Erlebnis. Ich hoffe inständig dass die letzten Discount Studios, in dem Kunden zum kleinen Pauschalpreis Zeiten von 20 – 30 Minuten angeboten werden endlich vom Markt verschwinden. Vielleicht greift ja auch der Gesetzgeber noch mal ein, durch stärkere Kontrollen zum Beispiel. Sonne ist Leben, ist wohl Befinden, ist Gesundheit – probieren Sie es mal aus.

Von Solariummann

 

Auch bei schlechtem Wetter ein toller Ausblick auf den Harz

Am Schäferstuhl – Erinnerungen an meine Jugendzeit

An den Oster Tagen war ich bei meiner Mutter zu Besuch, in Salzgitter Bad wo ich aufgewachsen bin. Früh am Oster Sonntag bin ich zu ihr gefahren und wie immer habe ich von unterwegs aus angerufen und ihr gesagt das ich unterwegs bin. Sie brüht dann immer einen frischen Kaffee auf und ein Stück selbstgebackenen Kuchen gibt es dann auch. Als wir so im Wohnzimmer saßen und ich ihr erzählte was ich alles so gemacht habe in der vergangenen Woche kam mir eine Idee. Ach du hast ja heute noch jede Menge Zeit dachte ich bei mir, erkunde doch einfach mal den Ort mit dem Auto und schau was sich so alles verändert hat in den Jahren. Gelandet bin ich dann schließlich am Schäferstuhl.

Auch bei schlechtem Wetter ein toller Ausblick auf den Harz
Auch bei schlechtem Wetter ein toller Ausblick auf den Harz

Der Schäferstuhl liegt auf einer Anhöhe oberhalb von Salzgitter Bad. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das Harz Vorland. Schon beim durchqueren des Ortsteils Gitter kamen die Gedanken an früher wieder und die waren irgendwie auch spannend. Das hier oben am Segelflugplatz, mit dem tiefen Wald auf der Anhöhe hatte für mich so etwas Sagen umwobenes. Ich fuhr um den Hangar herum zu dem dahinter gelegenen Parkplatz, na gut, ein richtiger Parkplatz war das nicht. Ein Stückchen Wiese, hinter einem Zaun standen zwei verwitterte Wohnwagen Der Ort wurde seinem Ruf gerecht. Es war menschenleer hier am Sonntagmittag, das Wetter war schlecht, der Wind fegte über die Landebahn und wirbelte Staubwolken auf. Beim aussteigen bekam ich einen ordentlichen Schrecken, warum war das hier so laut? Das Geräusch kannte ich, jedenfalls war es so ähnlich. Verwundert sah ich mich um, suchend nach einem Wasserfall oder etwas Vergleichbaren. Es war so laut wie am Meer, wenn der Sturm die Brandung an die Küste peitscht, so stark wehte der Wind durch den Wald hier oben. Im Auto bekommt man das ja gar nicht so mit.

Erinnerungen an meine Jugendzeit - der Flugplatz am Schäferstuhl
Erinnerungen an meine Jugendzeit – der Flugplatz am Schäferstuhl

Ich ging durch ein kleines verrostetes Tor auf den Flugplatz, rechts war die Start- und Landebahn und nach links raus konnte man ins Tal sehen und hatte einen richtig tollen Ausblick auf den Harz. Bei schönem Wetter. Heute war es ziemlich Wolken verhangen. Der Wind pfiff eiskalt durch meine dünne Jacke, das war nicht die richtige Bekleidung für so einen Ort. Die grüne Bank fiel mir sofort auf, das gibt ein tolles Panorama Foto dachte ich mir und suchte mir die passende Position. Richtig einsam war es hier oben, aber auch irgendwie schön. Auf dem Rückweg zum Auto fiel mir ein Buch ein, das ich als jugendlicher mal gelesen hatte. „Geheimnis um zwei Segelkisten“ hieß es und handelte von einem Jungen der seine Ferien auf einem Segelflugplatz verbrachte. Es gehörte wohl irgendjemandem aus unserer Familie, es war noch in altdeutscher Schrift geschrieben, so alt war das schon. Das war ein richtig tolles Abenteuer Buch. Ich konnte mich da so richtig rein versetzen, ich glaube ich habe es sogar zweimal gelesen.

Schnell zurück ins warme Auto. Bei der Fahrt vom Parkplatz fährt man auf ein großes altes Gebäude zu. Früher war das ein Heim für schwer erziehbare Kinder. Es ist eine kirchliche Einrichtung steht auf dem großen Schild, alles eingezäunt mit einem großen Metalltor verschlossen. Das sieht noch genauso aus wie früher, so ordentlich, so aufgeräumt. Das wirkt auf mich eher beängstigend, der große Briefkasten vorn am Eisernen Tor, damit bloß keiner rein kommt, ein Briefkasten ist doch eigentlich immer an der Haustür. Ich stelle mir vor wie hier Zucht und Ordnung durchgesetzt, gelehrt werden. So wie früher zu der Zeit als mein Abenteuer Buch geschrieben wurde. Ein bisschen graust es mich davor. Ich kannte mal zwei Jungs die hier gelebt haben, zwei Brüder. Die hatten einen schweren Stand im Ort, wenn jemand erfuhr wo sie her kamen, jedenfalls bei den Erwachsenen. Bei uns Jugendlichen sah man das dann doch etwas lockerer. War jemand in Ordnung wurde er aufgenommen und man feierte auch zusammen, traf sich in der Disco. Jost hieß die damals und die beiden waren auch dabei. Ich habe damals nicht verstanden warum die in so einem Heim leben mussten.

Ordentlich wie immer - aber auch irgendwie unheimlich. schon früher hat man hier niemanden gesehen.
Ordentlich wie immer – aber auch irgendwie unheimlich. Schon früher hat man hier niemanden gesehen.

Ich bog nach links ab zurück in Richtung Gitter. Rechts herum geht es in den Wald, dort liegen noch die Reste einer alten Fliegerschule aus dem zweiten Weltkrieg. Wenn man nicht genau weiß wo es ist, läuft man daran vorbei, so versteckt und zugewachsen ist das Gelände. Überall Schilder auf denen Betreten verboten stand, das war natürlich für uns Jungs besonders interessant. Da haben wir uns mal zu dritt bei einer Schnitzeljagd versteckt, keiner hat uns gefunden, wir kannten uns hier gut aus, das war unser Revier. Nur unsere Eltern durften das damals nicht wissen.

Blick vom Schäferstuhl nach Salzgitter Bad
Blick vom Schäferstuhl nach Salzgitter Bad

Bei der Rückfahrt am Hangar vorbei erinnerte ich mich dass wir hier auch ein paar ganz tolle Partys gefeiert haben. Hier oben konnten wir so laut Musik machen wie wir wollten und vor allem so lange feiern wie wir wollten. Meistens schon am hellen Tag haben wir dann zu Fuß den Rückweg in den Ort angetreten. Leicht angesäuselt mit der Freundin im Arm, erst mal nach Hause und ein bisschen schlafen.

Ja das war eine gute Idee hier oben mal wieder vorbei zu schauen. Ein Dankeschön an meine Schwester, der Eierlikör Kuchen vorhin bei Mutti war super lecker.

von Solariummann

Dachshund - kleines Foto Shooting auf der Wiese

Dackel Margot und die Gangsterbande

Die Geschichte ist mir letztens in meinem Usedom Urlaub wieder eingefallen, als ich spät abends noch einmal zum Gassi gehen raus musste. Ich hatte meine beiden Dackel Damen, Ronja und Margot, die Treppe, in der Villa Sommerfreude, herunter getragen, Dackel sollen wegen ihres langen Rückens nicht Treppen herunter laufen, als ich die beiden unten im Flur absetzte schlug Margot mit lauten Bellen mehrfach an und wollte zur Tür. Das ist insofern ungewöhnlich, weil der Hund normalerweise nicht bellt, wenn wir raus gehen, hier stimmte etwas nicht. Im Vorraum zog Sie an der Leine in Richtung Eingangstür, bellte und knurrte erneut. Ich schloss auf und wir gingen raus zur Straße, es war nichts zu sehen. Margot hatte den Kamm und die Rute gestellt und schaute wachsam in alle Richtungen. Kurz nachdem alles erledigt war ginge wir wieder ins Haus.

Am nächsten Morgen traf ich Herrn Blumenthal, meinen Vermieter, der mit seiner Frau die Wohnung gleich neben dem Hauseingang bewohnt. Ich entschuldigte mich für das nächtliche bellen und er meinte darauf hin, dass das ja nicht so schlimm wäre, Hunde bellen ja auch mal. Ich erklärte ihm dass es hier schon einen besonderen Grund gegeben haben muss, Margot schlägt nur bei Gefahr an, eine herumstreunende Katze oder ein anderes Tier kann nicht der Grund gewesen sein. Wir unterhielten uns dann noch ein Weilchen und ich erzählte ihm die Geschichte, die sich vor ein paar Jahren weit nach Mitternacht in Braunschweig zugetragen hatte.

Es war so kurz nach halb drei Nachts als Margot unruhig wurde und anfing zu knurren. Die beiden Dackel Damen genießen den Luxus mit im Bett schlafen zu dürfen. Sagen Sie jetzt nichts, ich weiß, Hunde gehören nicht ins Bett. Na, jedenfalls bekam ich das im Halbschlaf mit und drehte mich erst einmal um in eine andere Schlafposition. Margot ließ nicht nach und rannte ins Wohnzimmer, wo sie knurrend mit Blick auf das Fenster mitten im Raum saß. Na gut dachte ich mir, schaust Du mal was der Hund hat, stand auf und ging ins Wohnzimmer zum Fenster. Nichts zu sehen im Licht der gegenüber hell leuchtenden Laterne. Ich nutze die Gelegenheit, jetzt war ich sowieso wach, ging zur Toilette und setzte mich danach ins Arbeitszimmer in meinen großen Chefsessel und zündete mir eine Zigarette an. Margot hatte Position im Wohnzimmer bezogen, saß aufrecht im großen Körbchen in der Fensterbank, knurrte und beobachtete die Straße. Was hat denn der Hund bloß dachte ich mir?

Wir wohnen in einer schönen großen Wohnung, ziemlich nah am Innenstadt Bereich. Hier aus der ersten Etage hat man einen schönen Überblick auf die Straße. Ich schaute aus meinem bequemen Sessel hinunter, es war eine laue Sommernacht. Genüsslich zog ich an meiner Zigarette und plötzlich sah ich etwas. Zwei Gestalten kauerten hinter einem Auto und machten mit den Händen Zeichen. Offensichtlich war auf unserer Straßenseite noch jemand. In geduckter Haltung schlichen Sie zum nächsten Fahrzeug. Sofort griff ich zum Telefon, das neben mir auf dem Schreibtisch stand und rief die Polizei an. Mit leiser Stimme flüsterte ich meinen Namen und gab meine Adresse durch. Etwas aufgeregt erzählte ich, was ich gerade draußen sah. „Die suchen wir schon“ sagte der Beamte „bleiben Sie mal dran“ Jetzt klopfte mein Herz doch etwas schneller, auf einmal war ich hellwach. „Einen Moment noch, bleiben Sie in der Leitung, die Kollegen sind unterwegs“

Die Männer hatten sich mittlerweile im Schutz der geparkten Fahrzeuge bis nach vorn an das Ende der Straße vorgearbeitet. Ich hielt die Polizei per Telefon auf dem laufendem. Am Ende unserer Straße befindet sich der Innenstadtring, links und rechts stehen große Mehrfamilienhäuser, zum Teil mit Innenhöfen. Durch ein kleines Holz Tor verschafften sich die drei Zutritt zu einem Eckhaus, das mit einem dunklen Winkel wohl den nötigen Schutz zu bieten schien. Sie waren nicht mehr zu sehen. Ich sagte dem Beamten am Telefon das die drei dort verschwunden waren und das dieses Grundstück einen zweiten Ausgang auf der anderen Seite zum Ring hin hatte.

Innerhalb von nicht einmal einer Minute, meine Zigarette war noch nicht aufgeraucht, rollten mit hohem Tempo mehrere Fahrzeuge in Zivil an den Kreuzungsbereich heran. Sie hatten offensichtlich den Motor ausgemacht bevor sie die Straßeneinmündung erreichten. Einer vorn am Ring, zirka 20 Meter entfernt und zwei weiter Autos direkt vor unserem Haus. Vorn am Ring sprangen drei Beamte mit schusssicheren Westen aus dem Fahrzeug. Einer stand mit gezogener Waffe mitten auf der Straße und die anderen beiden liefen den Ring entlang zu dem anderen Ausgang. Direkt vor dem Haus öffneten sich die Türen der beiden Fahrzeuge und insgesamt sieben Beamte bezogen Stellung. Es war wie in einem Krimi und ich mittendrin, oben am Fenster stehend. Ich hatte mir eine weitere Zigarette angemacht, so nervös war ich.

Lautlos, nur mit Handzeichen positionierten sich die Polizeibeamten und bewegten sich in Richtung des Eckhauses. Einer öffnete das kleine Gartentor direkt gegenüber. „Nein, das ist der falsche Eingang“ flüsterte ich in den Hörer. Die Polizisten unten hielten inne, sie konnten offensichtlich in einer Ringschaltung mithören was ich der Zentrale sagte. „Ein Tor weiter vorne“ flüsterte ich. Das Tor direkt am Eckhaus war etwas schlecht zu sehen im Halbdunkel. Sie sahen es in ihrer Anspannung und mangelnder Ortskenntnisse wohl nicht gleich. Ich öffnete kurzerhand das Fenster, zeigte in Richtung des Eckhauses und rief so leise wie möglich: „Da müssen Sie rein“ Einer schaute nach oben zu mir und gab ein Zeichen. Dann ging alles ganz schnell. Mit gezogenen Waffen und hellen Taschenlampen stürmten Sie mit lautem Gebrüll durch das Tor in den dunklen Innenhof. Von der anderen Seite kamen wohl noch die Kollegen dazu. „Polizei, Polizei – auf den Boden, auf den Boden“

Der Spuk dauerte nur wenige Sekunden, nach kurzer Zeit kamen je zwei Polizisten mit einem der Männer aus dem Hofeingang. Hände auf dem Rücken, die Beine breit auseinander mussten Sie sich auf die Motorhauben der Fahrzeuge bücken und wurden durchsucht. Danach wurde jeder von ihnen in eines der Fahrzeuge verfrachtet und sie rauschten davon. Das Ganze hatte nur fünf bis sechs Minuten gedauert. Der Polizist am Telefon bedankte sich und der Fall war erledigt. Ich zündete mir eine weitere Zigarette an, das musste ich erst einmal sacken lassen. Danach ging ich zu Margot ins Wohnzimmer, die saß immer noch in der Fensterbank im großen Körbchen und hatte alles beobachtet. Erst jetzt fiel mir auf das sie nicht gebellt hatte und sich ruhig verhalten hatte. Offensichtlich wusste der Hund worauf es ankam. „Komm wir gehen ins Bettchen“ Dreimal dürfen Sie raten wer erster war.

Als ich die Geschichte am nächsten Morgen meiner Frau erzählte wurde die richtig sauer. Die hatte nämlich mit Ronja unserer Zwergdackel Hündin selig geschlafen. Erst dachte sie dass ich ihr einen Bären aufbinden wollte und dann, nachdem ich mehrmals beteuert hatte dass das die Wahrheit ist, schaute Sie mich zornig an und meinet: „warum hast Du mich nicht geweckt“ Als ich ihr dann aber erzählte, das ich nur mit meiner Unterhose bekleidet, Telefon und Zigarette in der Hand, das Fenster geöffnet habe und den Polizisten etwas zu gerufen habe, konnte Sie sich vor Lachen kaum beruhigen. Das muss ein Bild gewesen sein.

von Solariummann

Kreide Malerei auf dem Fußweg

Gedanken – die Welt ist schön

Kindermund tut Wahrheit kund sagt ein Sprichwort. Diese Kreidemalerei habe ich beim spazieren gehen mit meinen Dackeln entdeckt, gleich um die Ecke, dort wo ich wohne. Der ganze Gehsteig war damit bemalt, immer der gleiche Satz „Die Welt ist schön“. Oh, da muss aber jemand sehr glücklich gewesen sein, wenn er das so oft schreibt habe ich mir gedacht. Macht eine schöne Welt glücklich? Warum steht da nicht „Das Leben ist schön“. Das hätte ich vielleicht geschrieben, meine Gedanken kreisen um mein eigenes Leben, Erinnerungen.

Wenn man erwachsen ist sieht man die Dinge meist anders, nüchterner, vielleicht mit einer gewissen Lebenserfahrung. Ob dann die Welt immer noch so schön ist sei dahin gestellt, das hängt sicher auch mit Lebenssituationen zusammen. Den Blick für die kleinen Dinge im Leben nicht verlieren, diese Eigenschaft habe ich und sie ist mir sehr wichtig. Da freut man sich über den Nachbarn der immer so freundlich grüßt, mit einem anderen komme ich regelmäßig ins Gespräch. Der hat es nicht leicht im Leben, arbeitslos und noch viele andere Probleme, trotzdem hat er immer gute Laune. Manchmal ist er ein bisschen verbittert, er versucht es zu verbergen und ich tue so als ob ich es nicht merke, wenn wir miteinander reden. Ein bisschen bewundere ich ihn manchmal, trotz aller Rückschläge motiviert er sich immer wieder und verfolgt seine Ziele hartnäckig. Da gibt es genügend andere die einfach aufgeben.

Die Welt ist schön, das sehe auch ich immer wieder wenn ich mit meinen Dackel Damen spazieren gehe. Ob nun am Ostsee Strand auf der Insel Usedom, die ich in diesem Jahr schon ein paarmal besucht habe, oder beim Spaziergang durch Feld und Wald oder einfach um die nächste Häuserecke, dort wo ich wohne. Man kommt ein bisschen runter vom hektischen Alltag, man bekommt ein wenig Abstand zu den Dingen. So schön und problemlos ist sie dann doch nicht immer, meine Welt. Neben den eigenen Dingen die man so zu bewältigen hat, werde ich auch ab und an um Rat gefragt. Das freut mich immer ein wenig, ist es letztendlich ja auch ein Vertrauensbeweis. Wenn ich kann, helfe ich gern. Jemanden eine Freude machen, eine kleine Überraschung mitbringen, nur so, weil man an ihn gedacht hat. Ein paar schöne Worte sagen, oder schreiben. Wenn dann ein kleines Lächeln über das Gesicht huscht, manchmal unmerklich, dann freue ich mich, dann ist die Welt schön.

Leider gibt es auch immer Menschen die das nicht zu schätzen wissen, reingefallen sind wir sicherlich alle schon einmal, ob nun im Beruf oder im Privatleben. Da sind Ärger und Enttäuschung dann groß, manchmal beeinflussen sie sogar unser Leben ganz entscheidend. Das ist mir auch schon passiert. Schade ist es nur wenn man sich dadurch zu sehr verändert, vielleicht Ideale und eine Lebenseinstellung aufgibt, von ihnen abweicht, wobei eine gewisse Lebenshärte sicherlich nicht schaden kann. Ich muss an den netten Nachbarn denken, trotz aller Probleme bleibt er sich treu, gar nicht so einfach.

Die Welt mal wieder mit Kinderaugen sehen können, manchmal wünscht man sich das, einfaches Denken und viel Träumen, in der Phantasie ist vieles möglich. Ich erinnere mich an eine Fernsehserie die ich als Kind mal gesehen habe, morgens um sechs ist die Welt noch in Ordnung oder so ähnlich hieß die. Besonders wenn ich eine Mathe Arbeit schreiben musste dachte ich daran, ach könnte es nicht immer sechs Uhr früh bleiben. Daran denke ich auch heute noch manchmal, einfach die Decke über den Kopf ziehen, weiterschlafen und etwas Schönes träumen. Leider geht das nicht, zumindest nicht immer, das hinaus schieben von Problemen oder Dingen die man zu erledigen hat löst die Sache nicht.

Eine gute Freundin meinte letztens zu mir „dein Gemüt möchte ich haben“. Ich antwortete darauf dass mein Gemüt gar nicht so toll ist, ich habe nur gelernt mit den Dingen besser umzugehen. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden, wichtig ist nur das man sich treu bleibt und seinen Idealen folgt. Freundschaften sollte man pflegen, hier wird man sich im Notfall Rat und Hilfe holen können, lösen muss man seine Probleme letztlich alleine, es geht dann aber vielleicht ein bisschen leichter. Dann ist die Welt doch wirklich schön, oder?

 von Solariummann

die beiden genießen die Abendsonne auf der Ostsee Insel Usedom

Menschen – ein ganz normaler Urlaubstag auf Usedom

Was so alles an einem Urlaubstag passieren kann. Ich musste mir mal wieder eine Auszeit nehmen. Ja richtig ich musste und bin auf die Ostsee Insel Usedom nach Bansin gefahren, natürlich mit meinen beiden Dackel Damen. Hier finde ich Ruhe von meinem hektischen Alltag, vielleicht auch Ruhe vor meinem Privatleben. Am ersten Urlaubstag kam mir beim Mittagessen die Idee. Ich bin sehr aufmerksam meiner Umwelt gegenüber, beobachte gern Menschen und frage mich oft wie es denen so geht. Auslöser war ein Pärchen das an einem Tisch gegenüber saß. Sie redeten ziemlich aneinander vorbei und offensichtlich hatten sie sich nicht mehr viel zu sagen.

Aber von Anfang an, als ich gestern angekommen war stellte ich fest, das ich doch ein ziemliches Schlafbedürfnis hatte, so etwas nennt man dann wohl Nachholbedarf und Seeluft macht ja schließlich auch müde. Heute bin ich dann so gegen halb sechs aufgestanden. Oh Gott so früh, werden einige denken, das ist aber für mich schon spät. Normalerweise bin ich um diese Zeit schon beim Sport. Der Tag begann also relativ normal, ich habe erst einmal eine große Runde mit den Hunden am Strand gedreht. Oh man, da war ordentlich Dampf drin, die beiden haben getobt wie die wilden und ihnen war deutlich an zu merken das ihnen die Bewegung fehlte. Tja, Hunde brauchen offensichtlich auch ihre Auszeit vom täglichen Leben. Danach ging es dann zurück nach Hause, in die Villa Sommerfreude, unserem Domizil hier in Bansin. Lecker Frühstücken, Seeluft macht auch hungrig und dann noch ein kleines Schläfchen.

Auf Herrchens Jacke kuschelt es sich am besten, außerdem hat man vom Sofa aus einen besseren Überblick.
Auf Herrchens Jacke kuschelt es sich am besten, außerdem hat man vom Sofa aus einen besseren Überblick.

So gegen neun sind wir dann wieder aufgestanden, eine Zigarette auf dem Balkon, die beiden Dackel Damen lagen auf ihrer Decke und beobachteten mich. Wann geht’s denn endlich wieder los werden sie sich gedacht haben. Während ich so gemütlich am rauchen war fiel mir das erste Highlight des Tages auf. Auf dem Parkplatz des gegenüber liegenden Apartment Hotels putzte tatsächlich einer sein Auto. Na gut, richtiges putzen war das nicht, er wischte alles nur ein bisschen blank. Typisch deutsch dachte ich, Klischees müssen ja bedient werden, es ist Samstag früh und was macht der Deutsche, er putzt sportlich bekleidet sein Auto. Gut das ich nicht so bin. Im Haus links daneben hatte ein älteres Pärchen im Obergeschoß seine Mühe mit ein paar Möwen, die waren ziemlich renitent und wollten immer etwas vom Frühstückstisch haben. Ob das wohl daran liegt das er die Tiere gestern Abend gefüttert hat, das hatte ich zufällig gesehen. Ich glaube die unterhalten sich untereinander und bringen dann noch ein paar Artgenossen mit an den Frühstückstisch, selbst Schuld.

Apropos unterhalten, da fällt mir der eigentliche Grund ein, warum ich mich entschlossen habe mal so über einen Tagesablauf im Urlaub zu erzählen. Gegen halb zwölf bin ich mit meinen Dackel Damen zu einem großen Spaziergang aufgebrochen. Mittags, so etwa gegen dreizehn Uhr, bin ich dann zum Mittagstisch in den Bierkutscher eingekehrt. Ein schönes Lokal mit einem verglasten Vorbau und lecker Essen. Hier kann man schön sitzen und auch ein bisschen die flanierenden beobachten. Schräg gegenüber saß ein Pärchen, so Ende vierzig, ich bin sehr schlecht im Schätzen, vielleicht waren sie auch schon Mitte Fünfzig. Stylisch gekleidet, Outdoor Klammotten sind wohl ziemlich in, auch wenn die beiden nicht so aussahen als ob sie viel wandern würden. Er hatte einen ziemlichen Bauch, na gut, auch dicke wandern ja dachte ich mir so. Er bestellt sich was Kleines wie er das nannte, ein Stück Apfelkuchen und ein großes Weizenbier, sie trank ein Alster. Während er ihr erklärte wie toll und locker doch der Apfelkuchen gebacken sei, schaute sie in der Gegend herum und sagte keinen Ton, manchmal nickte sie bestätigend. Er referierte fleißig weiter, über das schöne Wetter und wie toll doch alles wäre. Er bestellte sich noch ein großes Bier. Sie zündete sich eine weitere Zigarette an. Dann ereilte ihn der Geistesblitz. Also wenn die jetzt hier noch einen Fernseher hätten und wir könnten Fußball Bundesliga gucken wäre es perfekt sagte er. Die Begeisterung war ihr an zu sehen. Sich viel zu sagen, oder einen gemeinsamen Level hatten die beiden wohl nicht mehr und irgendwie wurde hier dann auch das nächste Klischee bedient. Zum Glück bin ich nicht so.

Mittagessen im Bierkutscher Bansin - Usedom
Mittagessen im Bierkutscher Bansin – Usedom

Nach meinem Mittagessen sind wir dann zurück in unsere Ferienwohnung gegangen, in die Villa Sommerfreude. Für die beiden Damen gab es zur Belohnung ein leckeres Stück Pansen. Danach haben wir dann alle drei ganz unspektakulär ein Mittagsschläfchen gemacht, das muss an der frischen Seeluft liegen. Am Nachmittag habe ich dann noch kurz im Geschäft angerufen, ich wollte mir den Dienstplan schicken lassen um das Personal für den nächsten Monat ein zu teilen. So richtig abschalten kann man dann doch nicht wenn man Selbstständig ist.

Blick zur Seebrücke, es wird Frühling in Bansin
Blick zur Seebrücke, es wird Frühling in Bansin

Am späten Nachmittag bin ich dann zu einer weiteren Runde mit den Hunden am Strand aufgebrochen. Ein Pärchen kam mir entgegen, die hatten einen kleinen Mischlingshund. Ein Richtiger Frechdachs, ein gefundenes Fressen für meine beiden und schon ging die Kläfferei los. Meiner macht nichts dachte ich bei mir, aber wehe wenn sie losgelassen. Der Mischlingshund trug ein rot kariertes Lätzchen, eine Art Sherlock Holmes Hütchen im gleichen Design und ein für seine Größe geradezu übermächtiges Geschirr. Frauchen trug übrigens den gleichen Style, wer sich das wohl ausgedacht hat? Man sagt ja oft das sich die Menschen ihren Tieren anpassen, das kann ich bei einem Pudel zumindest was die Frisur betrifft nach voll ziehen, aber das hier. Naja, zum Glück bin ich nicht so.

Bevor ich zum Abendessen aufgebrochen bin habe ich noch genüsslich eine Zigarette auf dem Balkon geraucht. Ein älteres Ehepaar, ich nehme an das es ein Ehepaar war, hatte es sich in der Abendsonne auf dem Balkon gemütlich gemacht. Sie las Zeitung, auf dem kleinen Tisch stand eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken. Sie schaute öfter zu ihm herüber und berichtete offensichtlich was so in der Zeitung stand. Er schien aufmerksam zu zuhören und fragte wohl ab und an etwas. Manchmal lachten sie, er stand auf, ging hinein und schenkte die Gläser nach. Sie prosteten sich zu. Es geht offensichtlich auch anders dachte ich bei mir und erinnerte mich dabei an das Pärchen von heute Mittag.

ja das esse ich wirklich gerne, hier im La Posada in Bansin
ja das esse ich wirklich gerne, hier im La Posada in Bansin

Den Abend habe ich dann im La Posada an der Strandpromenade bei meinem Lieblingsessen beendet. Mit einer der Bedienungen habe ich mich noch einen Moment unterhalten, als ich bezahlt habe, sie kannte mich noch von meinen vorangegangenen Besuchen. Ich habe ihr erzählt dass ich wieder ein paar Geschichten schreiben möchte und von einer Geschichte über einen alten Schulfreund erzählt. Irgendwie ist es ja nichts besonderes, es sind Dinge die mich bewegen, Gedanken über das Leben und manchmal einfach nur Erinnerungen. Menschen die mir am Herzen liegen, die hat jeder, so oder so. Vielleicht sollte ich mich nicht ganz so wichtig nehmen.

von Solariummann

Die alte Dame auf der Allee

Gedanken – Freunde – mein bester Schulfreund

Jeder hat bestimmt einen guten Freund, sollte man zumindest meinen. Eine Freundschaft ist immer ein Geben und Nehmen. Wie viel eine Freundschaft Wert ist zeigt sich meist erst dann, wenn man den guten Freund braucht. Leider hat man im Leben auch falsche Freunde, da bleibe auch ich nicht von verschont. Die nehmen dann nur und es dauert lange bis man es merkt, vielleicht will man es manchmal auch nur nicht wahr haben. Letztlich ist es ein kommen und gehen im Laufe des Lebens, oft mit herben Enttäuschungen. Freunde fürs Leben – gibt es die?

Das Titelbild mit der alten Dame auf der Allee, die einsam auf ihrem Rollator in der Sonne sitzt habe ich bewusst gewählt. Ich habe es gestern fotografiert, beim spazieren gehen mit meinen Hunden. Ich sehe sie des Öfteren und ich habe mich gefragt ob sie niemanden hat, keinen Mann, keine Freundin mit der sie ihre Runde drehen kann. Wie ist das eigentlich mit der Freundschaft? Der Beste Freund eines Mannes ist meistens eine Frau, sagt man. Das ist zumindest bei mir so, vielleicht sind es ja sogar zwei. In Bezug auf Freundschaft habe ich vor kurzem ein riesen Kompliment bekommen. Eine Freundin die ich durch eine gemeinsame Freundin in den sozialen Medien kennengelernt habe, früher hätte man wohl Brieffreundin gesagt, schrieb mir folgendes:

„Also eines muss ich jetzt mal los werden, also dich als Freund an der Seite zu haben ist ein wertvolles Geschenk, das habe ich gemerkt. Wir kennen uns zwar nicht so gut, aber du bist ein besonderer Mensch…leider wissen das manche Menschen nicht zu schätzen.“

Naja, vielleicht ist es ein bisschen Übertrieben. Ich bin ja kein Übermensch, aber sehr gefreut darüber habe ich mich schon. Ich denke ich sollte lieber Bescheiden bleiben und mich selbst nicht so wichtig nehmen. Zum Thema beste Freunde fällt mir ein alter Schulfreund ein, Christian hieß er. Wir waren sehr gute Freunde während unserer Schulzeit. Dicke Kumpels, die schon als Kinder zusammen gespielt haben und aus ähnlichen Familienverhältnissen kamen, die gleichen Schwierigkeiten hatten. Uns fehlte der Vater und wir hatten ihn beide aus ähnlichen Gründen verloren. Er hatte noch drei Geschwister, alle waren so zwei, drei Jahre auseinander. Ich war ein Nachzügler, ein Nachkömmling wie meine Mutter zu sagen pflegt, Altersunterschied 15 Jahre zu meinen Schwestern.

Christian war mir oft einen kleinen Schritt voraus. Er war selbstständiger, was vielleicht mit seinen Geschwistern zusammen hängt, vielleicht auch ein bisschen Charakterfester. Ich erinnere mich gut an eine Klassenfahrt. Da passierte das was sicherlich viele kennen, wir hatten beide entdeckt das Mädels ja auch ganz interessant sind. Gut das wussten wir auch schon vorher, aber da hatten wir uns beide zum ersten Mal so richtig verknallt, in zwei Mädels die gute Freundinnen waren. Meine hieß Gabi, das weiß ich noch ganz genau. Mein erster richtiger Kuss, den werde ich wohl mein ganzes Leben lang nicht vergessen, am Ende einer Mauer einer alten Kirchenruine. Wir vier waren dann eine ganze Zeit eine verschworene Gemeinschaft. Irgendwann kam dann die Trennung von den Mädels, eigenartiger Weise fast gleichzeitig, obwohl wir vorher nie darüber gesprochen hatten.

Bis zum Ende der Schulzeit waren wir in einer Klasse. Wir unternahmen sehr viel zusammen, ich hatte wieder eine Freundin und mit einer Clique von anderen Schulkameraden feierten wir so manche Party. Einmal, als meine Mutter verreist war, feierten wir bei mir zu Hause. Natürlich gab es nicht nur Brause und Saft. Wir hatten das große Wohnzimmer ein bisschen zu einem Party Raum umgestaltet, den Plattenspieler aufgestellt und jede Menge Kerzen. Später am Abend ging es dann los mit dem Tanzen, eines der Mädels wollte unbedingt mit ihm tanzen, doch er wollte nicht. Sie versuchte ihn mit allen Mitteln dazu zu bewegen, zerrte an ihm rum und irgendwann war es dann passiert. Sie stolperten beide und landeten auf dem Wohnzimmer Tisch. Alles kippte um und flog durch die Gegend, auch die brennenden Kerzen. Eine davon landete auf dem Sofa, geistesgegenwärtig kippte jemand etwas darüber, leider war es ein Glas Cola. Meine Freundin und ich haben Tage gebraucht um das alles wieder sauber zu machen, meine Mutter sollte ja schließlich nichts merken.

Nach Ende von Schulzeit und Lehre haben wir uns dann aus den Augen verloren. Das lag sicherlich auch daran das ich in eine andere Stadt gezogen bin. Als ich später mal wieder in meiner Heimatstadt Salzgitter war habe ich von Freunden gehört das er geheiratet hat und jetzt in einem der kleineren Orte wohnt. Vor einiger Zeit habe ich einen seiner Brüder getroffen. Die Freude war bei uns beiden sehr groß, wir waren schon alle sehr gut befreundet – damals. Ich sagte ihm dass er ihn mal grüßen solle von mir, darüber würde er sich bestimmt sehr freuen entgegnete er. Es geht ihm gut, das weiß ich nun und ich weiß auch dass wir noch immer gute Freunde sind. Vielleicht sollte ich ihn mal anrufen. Er könnte mich ja auch anrufen, aber nein, die Zeit ist vielleicht noch nicht reif.

So sind wir halt – eines weiß ich aber bestimmt – wir sind immer noch richtig gute Freunde.

von Solariummann

 

 

Wie immer habe ich zu Ostern etwas leckeres bekommen.

Gedanken-Meine Gedanken zu Ostern

An was denkt man eigentlich zu Ostern? Nein, ich meine jetzt nicht das man wissen sollte warum wir das Osterfest feiern. Was denken Menschen an diesen Tagen? Man hat ja ein bisschen Zeit in sich zu gehen. Hier sind meine Gedanken am heutigen Oster Sonntag. Die Idee sie einmal auf zu schreiben hatte ich heute Mittag, als ich auf der Rückfahrt von einem Besuch bei meiner Mutter war.

Mein Leben verläuft ziemlich hektisch, irgendwie ist immer Action, es gibt nur wenige Momente in denen ich zur Ruhe komme. Auf der einen Seite liebe ich das auch, die Arbeit im Sonnenstudio, soziales Engagement, chatten mit guten Freunden. Irgendwie ist aber auch nie Ruhe. Zuhause klingelt das Telefon, per Mail kommen Anfragen und Bestellungen und eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen mich an meinen freien Tagen mit alten Freunden zu treffen, in Ruhe meine Mutter zu besuchen, die Zeit will gut genutzt sein. Gerade bei der Zeiteinteilung entsteht dann schon wieder Druck. Kann ich jedem gerecht werden, ich möchte ja auch keinen Benachteiligen, es allen Recht machen. Na, kommt Ihnen das zumindest Teilweise bekannt vor? Am Gründonnerstag, beim Oster Einkauf, hat ja schon alles in ziemlich überfüllten Geschäften angefangen. Das ist dann wohl der berühmte Feiertags Stress. Einfach in den Oster Urlaub fahren wäre eine Option. Ach nein, das ist ja schon wieder Stress. Die Idee haben viele tausende andere auch. Stau am Oster Wochenende, überfüllte Urlaubsorte, überfüllte Restaurants, nein das tue ich mir nicht an.

Also zurück zu meinen Gedanken. Es ist Oster Sonntag und ich bin wie immer früh aufgestanden und habe ein wenig Sport gemacht. Im Anschluss habe ich die Ostergrüße für die Geschäfte über die verschiedenen social Media Kanäle eingestellt, schon wieder gearbeitet. Jetzt ist aber Schluss damit, denke ich auf der Fahrt zu meiner Mutter. Im Auto kann ich sehr gut Denken, manchmal auch Träumen, hier bin ich allein, hier komme ich zur Ruhe. Wie immer wähle ich so eine knappe viertel Stunde bevor ich da bin ihre Nummer, sie kocht dann einen frischen Kaffee, sie geht nicht ran. Sofort sind sie wieder da, meine Gedanken, Angst überkommt mich, hoffentlich ist nichts passiert. Meine Mutter ist schon sehr alt, über Neunzig Jahre und sie ist immer noch geistig absolut fit. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter, wir unterhalten uns viel wenn ich da bin, auch über aktuelle Themen, sie ist immer etwas schwermütig, das nimmt mich manchmal ganz schön mit. Ich lese ihr auch des Öfteren etwas vor, von meinen Geschichten, in denen es manchmal auch um sie geht und um meine Kindheit. Ich packe da meist auch ein kleines Dankeschön an sie mit hinein, sie hat viel geschafft in ihrem Leben. Ich habe ihr viel zu verdanken, das ist meine Art Danke zu sagen, Sie sagt nichts, aber ich merke das es sie freut.

Was ist wenn jetzt doch etwas passiert ist, wenn ich die Wohnungstür aufschließe, hinein gehe und sie nicht mehr am Leben ist? Was machst Du dann eigentlich frage ich mich? Ich wähle noch einmal ihre Nummer, Gott sei Dank, sie meldet sich. Fröhlich, als ob nichts gewesen wäre, sage ich ihr dass ich in einer Viertelstunde da bin. Bei der Einfahrt in den Ort muss ich an früher denken, hier oben in der Siedlung wohnt ein alter Freund und Sport Kammerrat. Bei dem im Partykeller haben wir am Ende der Saison immer unsere Mannschaftskasse auf den Kopf gehauen. Hoho und ganz schön was getrunken haben wir dann auch immer, lustig wars. Vor der Toilette standen zwei große Gänse aus Keramik die eine Art Frack anhatten, die fand ich immer witzig, ob er die noch hat?

ein starkes Team, Ronja und Margot
ein starkes Team, Ronja und Margot

Beim abbiegen in die Straße in der mein Elternhaus steht, werden meine beiden Dackel Damen unruhig. Die wissen genau wo wir jetzt sind, obwohl sie nicht aus dem Fenster geschaut haben, die beiden Schlawiner. Gleich gibt es ein leckeres Stück Pansen. Schon kurz nach dem Anhalten in der Einfahrt geht das Gedrängel los, jeder will als erster aus dem Auto, hinein laufen und sich das beste Stück sichern. Meine Mutter hat gerade den Kaffee fertig, klassisch aufgebrüht, nicht aus der Maschine, auf dem Tisch steht ein Teller mit einem großen Stück Frankfurter Kranz. „Den isst du doch so gern Junge“. Ja ich bin immer noch der Junge, ihr Junge, auf den sie mächtig stolz ist. Hab ich das verdient, ich habe auch so manchen Bock geschossen, in meinem Leben. Ob ich wieder eine Geschichte geschrieben habe fragt sie mich und erzählt in einem Schwall weiter dass meine Tante Frieda mit ihrem Mann vor kurzem ihre Diamantene Hochzeit gefeiert hat. Ihr Mann wäre wohl ganz schön Schwerhörig hätte meine Schwester erzählt. Die hätte die beiden vor einiger Zeit gesehen und er hätte laut etwas über die Straße geprahlt, prahlen ist der Ausdruck meiner Mutter für schreien, oder lautes Sprechen. Klar, der muss wohl ziemlich schwerhörig sein wenn er so rumprahlt schmunzelte ich in mich hinein.

Frieda ist die jüngste Schwester meiner Mutter, unsere Familien sind seit Jahrzehnten zerstritten. Sich gegenseitig verzeihen, vergeben, nein das kommt für die beiden Schwestern wohl nicht in Frage. Warum eigentlich nicht, ich erinnere mich an meine Kindheit zurück und an den Vorfall der dazu führte. Jetzt weiß ich auch woher ich meine Sturheit habe. Ich greife das Thema auf und erzähle von den schönen Kindertagen die ich bei meiner Tante, ihrem Mann und den Kindern verbracht habe. Sie hatte immer tolle Spiele für uns auf Lager und hat mir auch so manches beigebracht. Meine Mutter hört wortlos zu, über ihren Schatten springen kann sie wohl doch nicht, das werde auch ich nicht ändern können. Schade eigentlich.

Auf dem Rückweg läuft im Radio eine Talkshow, ein bekannter Schauspieler erzählt unterbrochen von einigen Musik Titeln über sein Leben. Über eine Zeit in der er sich mal treiben lassen hat, Aussteiger Abenteuer in Süd Amerika. Immer den leichten Weg gehen, nichts Verpflichtendes tun. So etwas Ähnliches habe ich auch schon gemacht, nicht in Amerika, eher unfreiwillig, antriebslos, nach einem schweren Schicksalsschlag. Er erzählt das er sich darüber ärgerte das ihm die Lust am Bücher lesen vergangen war. Das hätte ihn wach gerüttelt, Bücher vermitteln auch Werte im Leben. Dazu fällt mir spontan ein, dass ich schon lange kein Buch mehr gelesen habe. Nein ich werde jetzt nicht unbedingt mit dem Lesen anfangen, es gibt nur wenig was mich da interessiert. Die richtigen Geschichten schreibt das Leben und die, die mir passieren schreibe ich auf. Die Gedanken fliegen lassen, über schöne und auch nicht so schöne Dinge nachdenken. Rastlos und wissbegierig alles aufnehmen, auch viel Träumen und mir in meiner Phantasie viel schöne Dinge ausmahlen. Manchmal werden Träume ja auch wahr. Tania Blixen soll einmal gesagt haben, dass der unwiderstehlichste Mensch auf Erden derjenige sei, dessen Träume wahr geworden sind.

kleine Leckereien zu Ostern von meiner Mutter.
kleine Leckereien zu Ostern von meiner Mutter.

Jetzt sitze ich hier an meinem großen Schreibtisch, die Abend Sonne scheint durchs Fenster und ich freue mich, es war ein schöner Oster Sonntag. Ich freue mich darüber dass ich endlich wieder etwas geschrieben habe. Irgendwie hat das Ganze ja doch etwas mit Ostern zu tun, vor allem wenn ich an das Wort Vergebung denke. Oh nein, ich bin nicht besonders religiös, noch nicht einmal ein „U-Boot Christ“. Wie der Pastor unserer Gemeinde einst, zu Zeiten meiner Konfirmation die Menschen bezeichnete, die nur zu Ostern und Weihnachten in der Kirche auftauchen. Ich hatte vor einiger Zeit den Satz „Was Du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“ auf meiner Facebook Seite zitiert. Darüber habe ich während meiner Schulzeit mal einen Aufsatz schreiben müssen. Was mir damals nicht so bewusst war, ist die Tatsache dass es sich bei dieser Aussage um eine der goldenen Regeln der Menschheit handelt. Die ist übrigens in allen Weltreligionen verankert. Vielleicht sollte man darüber mal wieder etwas mehr nachdenken. Doch da sind wir auch schon wieder am Anfang der Geschichte, in der Hektik des Alltags bleibt so vieles auf der Strecke.

Frohe Ostern

von Solariummann

ein riesen Spaß aus meiner Kindheit - Klingelstreiche

Geschichten aus meiner Kindheit – Experimente und Klingelstreiche

Ab und an fallen mir Geschichten aus meiner Kindheit ein, kleine Anekdoten die mich auch heute noch ein wenig zum schmunzeln bringen. Ich war so ungefähr zwölf – dreizehn Jahre alt und hatte einen sehr guten Schulfreund, den Frank. Wir trafen uns oft nach der Schule, wenn die Hausaufgaben erledigt waren und spielten zusammen. Mal im nahe gelegenen Wald und manchmal auch im Haus meiner Eltern.

In der Schule hatten wir Chemie und Physik Unterricht, wobei ich sagen muss das der Chemie Unterricht mir irgendwie besser lag, das war bei Frank genauso. Damals konnte man noch im Katalog eines großen Versandhauses einen Chemie Baukasten bestellen und weil ich ja gut in der Schule sein wollte, hatte ich ein prima Argument meine Eltern damit zu nerven mir doch so ein Ding zu bestellen. Irgendwann bekam ich ihn dann endlich und mein Freund Frank und ich machten uns am Nachmittag daran erst einmal ein paar Sachen aus zu probieren. Dreimal dürft ihr raten was wir als erstes ausprobiert haben. Frei nach dem Motto: „Chemie ist das was knallt, raucht und stinkt“ haben wir mit Schwefel herum experimentiert und Schwarzpulver hergestellt. Sehr lehrreich dieser Chemie Baukasten, im Garten haben wir dann unseren ersten selbstgebauten Knaller gezündet.

Wir trafen uns von da an regelmäßig um im Keller meines Elternhauses ein wenig zu experimentieren. Ich hatte den Baukasten immer etwas ergänzt und mir von meinem Taschengeld ein paar Sachen dazu gekauft, Frank hatte auch etwas dazu beigesteuert. Irgendwann stießen wir durch ein Buch, das wir uns in der Stadtbücherei ausgeliehen hatten, auf eine Formel, zur Herstellung einer Mischung die auf Druck explodierte. Die Sache mit dem Chemie Baukasten machte in der Schule die Runde und Klassenkameraden klinkten sich da ebenfalls mit ein. Einer von ihnen hatte seine Eltern überredet ihm in der Apotheke roten Phosphor zu bestellen, die Eltern waren sich der Gefahr wohl nicht bewusst und bestellten das dann für ihren Sohn. Davon bekamen wir etwas ab. Mischte man den vorsichtig mit einer anderen Chemikalie, erhielt man besagte Mischung, die auf Druck mit lautem Knall explodierte.

Viel Spaß im Winter
Viel Spaß im Winter

Zum Winter hin begleitete ich meinen Kumpel Frank immer ein Stück auf dem Nachhause Weg, wenn wir mal wieder bei mir im Keller etwas experimentiert hatten. Wir hatten immer zwei bis drei kleine, zu einer Kugel geformten und mit Alu Folie umwickelten Mischungen, sozusagen als Minibömbchen dabei und eine Zwille. Die schossen wir dann unterwegs gegen eine Hauswand, durch den Aufprall entstand der nötige Druck und die Dinger explodierten mit lautem Knall. Das war ein Spaß, manchmal wurden irgendwo die Fenster geöffnet und wir liefen schnell davon in die Dunkelheit.

Irgendwann hatten wir dann mal eine ganz andere Idee. Auf dem Nachhause Weg wohnte ein Schulkamerad, den wir beide nicht leiden konnten. Wir beschlossen dort einen Klingelstreich zu machen. Ihr werdet es euch denken können, keinen normalen Klingelstreich, also einfach an der Haustür klingeln und weglaufen. Die Familie wohnte im Hochparterre, so dass man von außen ein wenig in die Wohnung schauen konnte. Eine prima Sache, konnten wir doch versteckt hinter einem Busch die Wirkung unserer Aktion verfolgen.

Wir nahmen also ein Streichholz, das wir vorher ein wenig angespitzt hatten, drückten den Klingel Knopf und blockierten ihn damit, die Klingel rasselte ganz laut. Schnell weg in unser Versteck. Wir sahen wie der Vater nach draußen kam, das Streichholz heraus zog und sich umsah. Er hatte uns nicht bemerkt, hui war das ein Spaß, wir krümmten uns vor Lachen und hielten uns den Mund zu. Ein zweimal machten wir das noch dann wurde es uns zu langweilig. Irgendwie müsste sich das Ganze doch steigern lassen dachten wir nach einer Pause von gut zwei Wochen. Dann hatten wir die zündende Idee. Das Haus, es war ein Mehrfamilien Haus, hatte vor der Eingangstür ein Vordach und das wiederrum wurde links und rechts gestützt von Metallpfeilern. Die Haustür ging nach innen auf. Wenn man den Tür Knauf nun mit einer Schnur mit dem Pfeiler verbinden würde bekommt keiner mehr die Haustür auf, von innen. Wir besorgten uns also ein stabiles Stück Packet Schnur und banden die Haustür fest. Jeder von uns beiden drückte zwei drei Klingel Knöpfe und blockierte sie mit einem Streichholz. Dann liefen wir schnell davon in die Dunkelheit und versteckten uns hinter unserem Busch. Oh war das ein Aufruhr, das halbe Haus war auf den Beinen. Sie zerrten von Innen an der Tür und bekamen sie nicht auf. Nach ein paar Minuten sprang jemand aus dem Fenster im Hochparterre und schnitt die Schnur durch. Wir machten uns aus dem Staub, die waren so sauer.

Geschichten aus meiner Kindheit - Klingelstreiche
Geschichten aus meiner Kindheit – Klingel Streiche

Ich möchte nicht wissen was passiert wäre wenn die uns erwischt hätten und unsere Eltern erst, wenn die das erfahren hätten. Wir hatten dann doch ganz schön Angst und ein mächtig schlechtes Gewissen. Wir stellten die Sache ein, das haben wir dann nie wieder gemacht. Ja so ist das das wenn man mal über seine Glanztaten von früher nachdenkt. Typische Lausbuben Streiche – eigentlich könnte ich das hier mal in der Nachbarschaft machen – wenn ich mir das so recht überlege. Den einen kann ich sowieso nicht leiden.

von Solariummann